Heute war meine Bochumer Infostandpremiere – und der erste Standdienst seit der Bundestagswahl 2017. Wenige Leute zwar, die aber durchweg freundlich. Hat Spaß gemacht und war zum Glück im Schatten.
Aus der heutigen Süddeutschen:
SZ: Wie macht man das überhaupt: mit dem Zug nach Japan reisen?
Tino Sehgal: Das ist nicht so schwer: wenn man den Zug nimmt, von Berlin aus, steigt man einmal in Moskau um. Und dann sieht man fünf Tage lang Birken vor den Fenstern. Von China aus nimmt man eine Fähre nach Korea, kurz noch mal Zug und dann von der Südspitze Koreas noch mal eine Fähre nach Japan.
Diese Idee, dass man als Westeuropäer unfassbar weit nach Osten reisen könnte, fasziniert mich schon lange.
Eugene Wei analysiert in einem lesenswerten Beitrag Tik Tok. Ich bin noch nicht ganz durch, aber die Unterscheidung von Social Graph und Interest Graph und daran anschließend die Beschreibung der Grobheit des Social Graph ist sehr instruktiv:
The problem with approximating an interest graph with a social graph is that social graphs have negative network effects that kick in at scale. Take a social network like Twitter: the one-way follow graph structure is well-suited to interest graph construction, but the problem is that you’re rarely interested in everything from any single person you follow. You may enjoy Gruber’s thoughts on Apple but not his Yankees tweets.
Und sollte man doch an allem interessiert sein, was eine einzelne Person zum Besten gibt, dann ist man mit gewisser Wahrscheinlichkeit ein Stalker.
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