Alastair Reynolds – Revelation Space


Meinen letzten Reynolds (House of Suns) habe ich ja in einer Liste von SF-Büchern gefunden, die dezidiert nicht Bestandteil einer Serie sind. Hätte ich doch nur bei Revelation Space darauf geachtet, so wäre mir diese Lektüre vielleicht erspart geblieben, denn natürlich eröffnet der Band ein ganzes Universum aus Fortsetzungen und Kurzgeschichten.

Revelation Space ist vor allem unfassbar langweilig. Es hat keinerlei Figuren, für die man sich interessieren könnte, die Handlung schleppt sich mühsam von einem Infodump zum nächsten. Zum Ende hin wird ein milde interessantes SF-Konzept eingeführt, um das man sicher eine interessante Geschichte hätte schreiben können. Revelation Space ist das nicht.

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Eine Antwort zu “Alastair Reynolds – Revelation Space”

  1. Drei Bücher haben mich im letzten Jahr besonders beeindruckt:

    Project Hail Mary

    Optimistische, friedvolle (as in nicht militärisch), packende Science Fiction, wie schon Der Marsianer mit einem unverwüstlichen Space-McGyver in der Hauptrolle. Das ist wohl der eine Charakter, den Andy Weir schreiben kann oder mag. Außerdem hard SciFi im besten Sinne, also wissenschaftlich fundiert geschrieben, ohne Leser mit Techno-Babble zu überfordern.

    Darkness at Noon

    Der alternde Bolschevik Rubashov wird von der immer unmenschlicher werdenden Parteibürokratie zermalmt. Ein Meisterwerk, das auch seinen geistigen Zwilling 1984 in den Schatten stellt.

    Piranesi

    Von allen Geschichten aus dem weiten Genre der Fantastik, die ich in den vergangenen Jahren gelesen habe, wohl die seltsamste, schönste und berührendste.

    Und hier die vollständige Liste meiner in 2021 gelesenen Bücher – nebst meiner neuen Sternchenbewertungen:

    Alastair Reynolds – Revelation Space – ★★☆☆☆Jesmyn Ward – The Fire This Time : A New Generation Speaks about Race -★★★★☆Jeff vanderMeer – Annihilation – ★★★★★Kathryn Schulz – The Best American Essays 2021 – ★★★★☆Tade Thompson – Far from the Light of Heaven – ★★★☆☆Joe Haldeman – The Forever War – ★★☆☆☆Alan Watts – Zen – ★★★★☆Marlen Haushofer – Die Mansarde – ★★★☆☆Werner Herzog – Vom Gehen im Eis – ★★★☆☆Max Frisch – Stiller – ★☆☆☆☆Marge Piercy – Woman on the Edge of Time – ★★☆☆☆Alastair Reynolds – House of Suns – ★★★☆☆Haruki Murakami – Wovon ich rede, wenn ich vom Laufen rede – ★★★☆☆Christopher McDougall – Born to Run – ★★☆☆☆Wolfgang Welt – Buddy Holly auf der Wilhelmshöhe – ★★★☆☆Andy Weir – Project Hail Mary – ★★★★★Tom Hillenbrand – Qube – ★★★☆☆Arthur Koestler – Darkness at Noon – ★★★★☆Michael Marrak – Das Haus Lazarus – ★★☆☆☆Richard Seymour – The Twittering Machine – ★★★☆☆Kevin Roose – Futurepeoof – ★★★☆☆Judith Shklar – Über Ungerechtigkeit – ★★★☆☆Kathrin Passig – Je Türenknall desto Wiederkomm – ★★★☆☆Giovanni Sartori – Demokratietheorie – ★★★★☆Iain M. Banks – The State Of The Art – ★★★☆☆Max Brooks – Devolution – ★★★☆☆Ben Smith – Doggerland – ★★☆☆☆Susanna Clarke – Piranesi – ★★★★☆Alexander Weinstein – Universal Love – ★★★☆☆Hugh Howey – Wool – ★★☆☆☆Niklas Luhmann – Die Wissenschaft der Gesellschaft – ★★★★☆Niklas Luhmann – Soziale Systeme – ★★★☆☆John Scalzi – The Ghost Brigades – ★★☆☆☆Stefan Zweig – Die Welt von gestern – ★★★★☆