Sagenhaft, wie gut der Film im Verhältnis zum Buch ist und wie gut das Buch eigentlich auch ist, aber wenn Kurtz als Schädel mit einem schwarzen Loch anstelle eines Gesichts auf der Leinwand erscheint, dann ist jegliche weitere Filmgeschichte vollkommen irrelevant. Morgen gucke ich „Heart of Darkness“, eine Dokumentation zu „Apocalypse Now“.
Und weil ich den Eindruck habe, dass Jeff vanderMeer’s „Annihilation“ vielleicht auch ein ideller Nachfolger von „Apocalypse of Darkness“ sein könnte, werde ich das auch wieder lesen. Habe ich beim ersten Mal ja auch binnen eines Tages geschafft.
Eine Antwort zu “Joseph Conrad – Heart of Darkness”
Wie angekündigt habe ich Annihilation schon wieder gelesen (vermutlich zum vierten Mal, zuletzt erst im Dezember), Anlass ist die angekündigte Besprechung des Werks im empfehlenswerten Science Fiction-Podcast Sprawl Radio.
Was mir bei dieser Lektüre auffiel, war der Bezug zum exzessiven, sinnlosen Schreiben. Darauf kam ich, weil ich zur Zeit wieder in so ein Journaling/immer ein Notizbuch dabeihaben-Rabbithole gefallen bin. In Annihilation schreiben immer alle, der Crawler schreibt einen endlosen, alttestamentarischen Sermon auf die
TunnelTurmwand, die Notizbücher der Expeditionen vergammeln in mannshohen Haufen, zugleich lesen wir den Report der Biologin. Das passt dann vielleicht auch irgendwie zu dem exzessiven Schreiben Richard Seymours in The Twittering Machine.