Von Josefine Soppa las ich im Winter eine eindrucksvolle Kurzgeschichte im Literaturmagazin Edit und bestellte prompt ihr Debüt vor.
Mirmar handelt von einer Mutter-Tochter-Beziehung in einer prekären Gig-Economy und der Flucht aus dieser. Der harte Realismus der Lebenswelten wird dabei auf ganz besondere Art mit einer seltsamen Welt im Verfall verbunden. Ferienwohnungen, deren Besitzer sie vergessen haben, Tankstellen, die niemand mehr anfährt, verwaiste Einkaufszentren und Strände.
Fast ein wenig Fantastik oder das, was man wohl magischen Realismus nennt. Ein herausragendes Buch.