Kategorie: ★★★★☆

  • Nils Westerboer – Athos 2643

    Nils Westerboer – Athos 2643

    Anfangs ein wenig wie Der Name der Rose im Weltraum, dann eine hochinteressante Variation der KI-Thematik in der Science Fiction. Das wohl interessanteste Worldbuilding seit Langem mit viel philosophischem Unterbau. Man versteht gerade genug, um von dem Ideenreichtum fasziniert zu sein.

  • Eva Demski – Mein anarchistisches Album

    Eva Demski – Mein anarchistisches Album

    Geschichten über Anarchisten. Und Anarchistinnen. Keine Glorifizierung, Aktualisierung oder Verklärung, sondern eine sehr persönliche und mitunter überraschende Auswahl an Persönlichkeiten und Personen, die sich antiautoritär betätigt haben – und das heißt vor allem: vorgewagt. Nicht auf dem Sofa schlau dahergegrübelt, wie ich immer … ein sehr schönes Buch.

  • Octavia E. Butler: Parable of the Talents

    Octavia E. Butler: Parable of the Talents

    Ihre Fortsetzung des grandiosen Parable of the Sowers widmet Butler vorrangig der Earthseed-Religion, die ihre Hauptfigur Lauren Olamina gewissermaßen stiftet und der sie zur Verbreitung verhilft. Gekleidet wird das in eine tragische, oft schmerzhafte Geschichte aus Verlust und Niederlage, die über alle Maßen gelungen ist. Allein, die vielen über das Buch verteilten Earthseed-Verse sind wirklich…

  • Stefan Schulz – Die Altenrepublik

    Seit Jahrzehnten vorhergesagt, macht er sich langsam und mit zunehmender Dringlichkeit bemerkbar: Der demographische Wandel. Ich fand das Thema immer in gewisser Weise langweilig, weil das Geburtenraten und Alterung ja eher Randbedingungen der Gesellschaft als ein handhabbares politisches Problem sind. Dabei wurde sicher auch immer auf die realen politischen Probleme hingewiesen, die sich aus diesem…

  • Harry Sword – Monolithic Undertow

    Harry Sword – Monolithic Undertow

    Ich habe zugegebenermaßen etwas anderes erwartet, wurde aber nicht enttäuscht. Verspricht einer der Blurbs An inspired and intuitive navigation of the drone continuum, so geht es dabe gerade nicht um ein Genre – Ambient oder eben Drone – sondern eher einen Modus des Musikmachens, der sich, wie Sword zeigt, mehr oder weniger deutlich durch die…

  • Arkady Martine – A Memory Called Empire

    Arkady Martine – A Memory Called Empire

    Eine Space Opera, die zum größten Teil aus Diplomatie und politischer Intrige besteht? Shut up and take my money! Dieses Buch ist so gut, dass ich ihm sogar verzeihe, dass es bereits eine Fortsetzung gibt (entgegen meiner Regel, keine Serien mehr zu lesen, weil sie im Verlauf einfach nie besser werden und so zeitraubend sind)…

  • David Graeber, David Wengrow: Anfänge

    David Graeber, David Wengrow: Anfänge

    Der inzwischen leider verstorbene Anthropologe Graeber und der Archäologe Wengrow untersuchen die Frühgeschichte der Menschheit mit Blick auf das heutige Wissen über ihre soziale Organisation. Damit wenden sie sich vor allem gegen eine landläufige Lesart, der auch ich als jemand, der soziologische Systemtheorie schätzt, anhänge., Ihr zufolge habe sich die Entwicklung im Wesentlichen von einfachen…

  • Erneut gelesen: Recursion von Blake Crouch

    Nach Black Matter erneut und Upgrade erstmals habe ich auch diesen Crouch gerne nochmal gelesen. Hier zur Erstbesprechung.

  • Erneut gelesen: Dark Matter von Blake Crouch

    Nach Upgrade habe ich mir Blake Crouches Dark Matter nochmal zu Gemüte geführt. Immer noch höchst unterhaltsame Science Fiction. Als nächstes: Recursion.

  • Ray Bradbury – Zen in der Kunst des Schreibens

    Ray Bradbury hat schon als Kind tausend Worte pro Tag geschrieben, mit 18 seine ersten Kurzgeschichten verkauft und seitdem jeden Morgen eine Geschichte begonnen zu schreiben – und oft vollendet. Und trotzdem ist dieses Buch nicht einschüchternd und erdrückend, sondern auf erstaunliche Weise fröhlich, augenzwinkernd und geprägt von Leichtigkeit. Zur Sache geht es dann in…