Kategorie: ★★★★☆

  • Max Goldt – Schließ einfach die Augen…

    Schon vor Tagen durchgelesen. Weniger Kolumnen, statt dessen mehr erfundene Interviews, Nonsens-Reden und Quatsch-Dialoge. Nicht ganz so gut wie das übrige Werk, aber auch gut.

  • Philip Manow – (Ent-)Demokratisierung der Demokratie

    Wenn ich in einem Buch wahnsinnig viel anstreiche, dann heißt das zum einen, dass es ein sehr gutes Buch ist und zum anderen, dass ich sehr schlecht im Anstreichen bin (ich gebe bequemerweise dem Kindle die Schuld). Dieser Essay des Politikwissenschaftlers Philip Manow ist ein solches sehr gutes Buch, vielleicht handelt es sich sogar um…

  • Massimo Pigliucci – Die Weisheit der Stoiker

    Schon wieder ein Buch durch, ich hab halt Urlaub. Massimo Pigliucci ist mir in den vergangenen Jahren schon des öfteren als ein moderner Protagonist des Stoizismus untergekommen, völlig zufällig stieß ich auf sein Buch in der Bochumer Stadtbücherei – und bin sehr angetan. Nicht nur, weil Pigliucci den antiken Vordenkern – allen voran Epiktet –…

  • Georg Büchner – Dantons Tod

    Ein Drama in vier Akten, welches zudem umfangreiches Vorwissen der französischen Revolution erfordert? Keine leichte Kost, an der ich mich allein wegen dieser Intervention von Richard Herzinger beim Perlentaucher versuchte. Ohne Kenntnis der Personen und der Hintergründe macht das wirklich nich viel Sinn. Aber Büchner malt die Grausamkeit der Zeit und ihrer Protagonisten schon mit…

  • Iain Banks – Use of Weapons

    Use of Weapons ist wohl das anspruchsvollste Culture-Buch. Man muss nicht lange googlen, bis man auf den erzählerischen Trick stößt und ich gestehe: ich habs beim Lesen nicht so richtig kapiert. Inhaltlich habe ich das Buch schon verstanden, aber sehr wahrscheinlich wäre der emotionale impact der Geschichte deutlich wichtiger, wüsste man, was Banks da versucht.…

  • Christian Baron – ein Mann seiner Klasse

    Eine eindrucksvolle autobiografische Erzählung von der Kindheit und Jugend des Autors in bitterer Armut und von seinem trinkenden und prügelnden Vater, dem titelgebenden Mann seiner Klasse. Das Buch wurde vielfach wohwollend rezipiert, weil es eine Lebensrealität darstellt, die in der Politik, in den Medien und in der Literatur kaum Gehör finde. Das trifft mit aller…

  • Matthew De Abaitua – The Destructives

    Ein Buch, welches ich als sehr überragend in Erinnerung habe, das mich jetzt beim erneuten Lesen aber wenig begeistert hat. Science Fiction, die künstliche Intelligenz thematisiert, mag ich ja sehr und Abaitua entwickelt einige faszinierende Ideen. Vielleicht liegt es daran, dass mir der Neuigkeitswert fehlt. Denn die Story als solche, die ist schon sehr seltsam…

  • Jörg Fauser – Der Schneemann

    Spontan aus dem Regal gezogen, weil mich interessierte, wie dieser Fauser schrieb und gut unterhalten worden. Ab der zehnten schummrigen Bar mit zwielichtigen Typen drin wurde es nur ein wenig monoton. Aber Westdeutschland der achtziger Jahre in diesen hard boiled-Stil geschrieben zu lesen macht schon Spaß. Es fallen Sätze wie „Ich stellte mich in einen…

  • Matthias Quent – Deutschland Rechts Außen

    Ein Spontankauf, der allein daher rührt, dass ich dem Autoren zufällig auf Twitter folge, aber ein überaus lohnenswerter Kauf. Matthias Quent gibt einen Überblick vom wieder erstarkenden Rechtsextremismus in vielen seiner Ausprägungen. Mir als politisch einigermaßen interessierter Person war zwar vieles davon bekannt, aber: Nicht in derart konzentrierter Form, nicht derart fundiert zueinander in Zusammenhang…

  • Frank Herbert – Dune Messiah

    Seltsam, ich war sicher, diesen Band vor nicht allzulanger Zeit im Anschluss an Dune selbst gelesen zu haben, konnte mich an die Handlung aber kaum erinnern. Bei Mesiah von Handlung zu sprechen ist allerdings eine Herausforderung, denn vieles verschwimmt in langen, philosophielastigen Dialogen und opaken Visionen. Dennoch gefällt mir der Band sehr gut. Man versteht,…